Die beiden Lesungen des Sonntags handeln vom Gebot der Gottes- und Nächstenliebe als Grundlage jeder christlichen Gemeinde. In der Apostelgeschichte (Apg 4,32-35) heißt es: „Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt.“ Im Ersten Johannesbrief (1 Joh 5,1-6) lesen wir: „Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben: wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen. Denn darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ *** Das Evangelium nach Johannes (Joh 20,19-31) erzählt die Geschichte vom „ungläubigen Thomas“. Aber ist Thomas wirklich „ungläubig“? Auch die anderen Apostel wollen laut Lukas-Evangelium (Lk 24,10-12) den Frauen Maria von...